Youssra El Hawary João Pedro Teixeira Omar Massa Veronica Perego Servais Haanen Rafael Fraga Dimos Vougioukas

Akkordeonale 2018: Programm

Dimos Vougioukas (Griechenland) — Akkordeon vom Olymp

Akkordeonale 2018: Dimos Vougioukas (Photo: Pantelis Bratis)

Dimos Vougioukas begann sein Akkordeon-Studium schon mit 11 Jahren am Konservatorium von Vólos, promovierte mit Auszeichnung und hat sich auf die Musik seiner Heimat Griechenland und den Balkan spezialisiert.

Er spielte mit erstklassigen Balkan-Akkordeonisten wie Petar Ralchev und Ionica Minune zusammen sowie mit diversen Koryphäen griechischer Musik (Nena Venetsanou, George Dalaras, Glykeria, Nana Mouskouri usw).

Neben seinen solistischen Tätigkeiten (u.a. beim Estoudiantina Orchestra und Philharmonischen Orchester von Vólos) hat Dimos zwei Bands: "Athens Tango" und das "Dimos Vougioukas Gypsy Ensemble". Außerdem arbeitet er als Komponist und Arrangeur.

João Pedro Teixeira (Brasilien) — Feuriger Forró do Brasil

Akkordeonale 2018: João Pedro Teixeira (Photo: Rosano Mauro Jr.)

João Pedros musikalische Wurzeln erstrecken sich über eine breite Palette brasilianischer Musikgenres von den puren südlichen Xotes und Milongas bis hin zum Reichtum des nordöstlichen Forró Pé-de-Serra.

João Pedro hat für sich eine außergewöhnliche Technik des Akkordeonspielens kreiert, die sich z.B. im Gebrauch der Bässe in einer bisher unbekannten Weise zeigt. Die Intimität zwischen ihm und seinem Instrument, seinen Arrangements und Improvisationen, sind berührend und mitreißend.

Schon jetzt gehört João Pedro zu den legendären brasilianischen Akkordeonisten wie Hermeto Pascoal, Sivuca, Oswaldinho do Acordeão und Dominguinhos.

Youssra El Hawary (Ägypten) — Die Rose von Kairo

Akkordeonale 2018: Youssra El Hawary (Photo: Bashir Wagih)

Youssra El Hawary ist Akkordeonistin, Komponistin, Songwriterin, Sängerin und Schauspielerin.

Ihr einzigartiger musikalischer Stil ist von verschiedensten Genres geprägt. Mit dem Akkordeon begleitet Youssra sich selbst bei ihren sozialkritischen politischen Liedern. In sehr kurzer Zeit wurde sie zu einer der ausgesprochenen Frauenstimmen in Ägypten, die besonders nach ihrem ersten Musikvideo "El Soor" oder "The Wall" (einem bissigen Kommentar zur Situation in Ägypten) viel Aufmerksamkeit erhielt.

"El Soor" gewann den ersten Platz im weltweiten Fair Play Wettbewerb für Musikvideos gegen Korruption.

Mit ihrer "Youssra El Hawary Band" ist sie auf Konzerten und Festivals in Ägypten und im Ausland unterwegs.

Omar Massa (Argentinien) — Magie auf Bandoneon

Akkordeonale 2018: Omar Massa (Photo: Marco Antonio Arzadun)

Omar Massa debütierte mit sieben Jahren im berühmten Tango-Haus "Café Tortoni" in Buenos Aires mit Musik von Astor Piazzola. Mit 12 begann er am Nationalen Konservatorium Bandoneon zu studieren, unterrichtet von renommierten Maestros wie Rodolfo Mederos, Marcos Madrigal, Julio Pane. und Alejandro Barletta.

Obwohl Omar seine Wurzeln in der Tangomusik hat, widmet er sich der Konzertmusik, vor allem der Musik Astor Piazzollas und dem europäischen und lateinamerikanischen Barockrepertoire.

Omar trat mit international bekannten Künstlern wie Placido Domingo auf, komponierte mehrere Ensemblewerke und ist als Solist ein viel gefragter Musiker bei Symphonie- und Kammer-Orchestern in Amerika und Europa.

Servais Haanen (D/NL) — Der Meister feiner Klänge

Akkordeonale 2018: Servais Haanen (Photo: Rolf Weingarten)

Als musikalischer Querdenker ist Servais Haanen Drahtzieher und Organisator der Akkordeonale. Er komponiert und arrangiert die Ensemble-Stücke des Festivals und führt durchs Programm. Seine mit knochentrockenem Humor gespickten Moderationen haben bereits Kultstatus.

Schon lange arbeitet Servais daran, die Grenzen der Ziehharmonika zu sprengen und Elemente aus neuer Musik, Minimalstrukturen und anderen ausgefallenen Klängen zu integrieren. Dank einer vielfältigen Bandarbeit (u.a. Appellation Contrôlée, Quatro Ventos, KlangWeltenFestival) und Komponistentätigkeit für Musiktheater-Produktion und Dokumentarfilm bringt Servais unterschiedlichstes Musikmaterial ins Spiel.

Neben seiner Dozententätigkeit für Akkordeon ist die Ensemblearbeit mit außergewöhnlicher bis unmöglicher Besetzung eine seiner liebsten Beschäftigungen.

Begleitmusiker/innen

Veronica Perego (Italien), Kontrabass
Akkordeonale 2018: Veronica Perego (Photo: Roberta Bardini)

Als Veronica Perego das erste Mal einen Kontrabass in einem Konzert erlebte, hat sie sich auf Anhieb in das Instrument verliebt. Nicht nur wegen dem “fetten“ Klang, aber auch wegen der Rolle, die ein Kontrabass in einem Ensemble einnimmt.

Also studierte sie neben klassischem Klavier ihr neues Lieblingsinstrument am Konservatorium in Turin bei Meister Furio Di Castri und nahm an verschiedenen Jazz-Meisterklassen teil.

Veronica spielte u.a. auf dem Open Jazz Festival Ivrea mit Alessandro Minetto und mit Giampaolo Casati bei TedxCrocetta. Sie ist eine gern gesehene Musikerin auf Jazz-Festivals und in Jazzclubs quer durch Italien. Neben Jazz interessiert sie sich für Folk und Popmusik.

Rafael Fraga (Portugal), Gitarre und Fado-Gitarre
Akkordeonale 2018: Rafael Fraga (Photo: Rolf Weingarten)

Rafael Fraga studierte klassische Komposition in Lissabon und Amsterdam.

Seine wichtigsten musikalischen Einflüsse sind Bossanova, portugiesische Volksmusik, Jazz und klassisch-zeitgenössische Musik.

Als Komponist und Arrangeur ist seine Arbeit davon geprägt, diese vielfältigen musikalischen Zusammenhänge und Perspektiven ausgewogen zu vereinen.

In diversen Projekten arbeitete Rafael als Gitarrist, Komponist und Orchestermusiker – in verschiedensten Ensembles, mit Fado-Sängern und allen möglichen anderen Künstlern. Und dann gibt es noch sein "Rafael Fraga Quartet" mit dem wunderschönen Programm “Fado meets Bossanova“. 2014 hat er bereits die Akkordeonale bereichert.