Akkordeon Detail

Servais Haanen – The other half of the balance

Details

Titel

  1. Invitation (S. Haanen): Eine Einladung zum Konzert oder einem guten Essen – oder zum Hören dieser CD… Ich wünsche euch viel Spaß! PS: Ihr dürft auch beim Essen zuhören.
  2. Tulpenparade (S. Haanen): In Holland gibt es einen Garten, der steht voll mit Tulpen. Der Garten heißt „De Keukenhof“, die Deutschen sagen „Koikenhof“.

    Wir Holländer haben den Garten eigentlich für euch Deutsche angelegt, weil, selber gehen wir da nicht hin. Dafür gibt es viele Gründe, ich nenn mal zwei: Wenn man da hinfährt, dann steht man spätestens 10 Kilometer vor dem Garten im Stau zwischen den deutschen Reisebussen und außerdem haben wir unsere Tulpen selber im Garten…

    Trotzdem ist die Tulpenparade dort schon sehenswert (man spricht deutsch)!
  3. The other half of the balance (S. Haanen): Wenn man sich frisch verliebt, schein alles wie eine Einheit – bis man merkt, dass man doch recht unterschiedlich ist. Man findet z.B. seine eigenen Schwächen als Stärke bei dem anderen zurück.

    Ich bin ganz schlecht in Steuererklärung ausfüllen, dafür koche ich jeden Tag. Kristine macht Kunst – das kann ich absolut nicht, aber dafür kann ich Musik machen. Und so passt das alles zusammen.

    Siehe auch „Die andere Hälfte des Gleichgewichts“.
  4. Flying Flocks (S. Haanen): Herbst, die Vogelschwärme sammeln sich, um gen Süden zu ziehen. Wir täten gerne mitkommen.
  5. Les Enfants (S. Haanen): Für meine drei eigenen und fünf angeliebten Kinder Maxime, Pascale, Isabelle, Alba, Elisa, Imanuel, Muriel und Sophia-Zoë.
  6. Maximal Moment (S. Haanen): …der Moment, der sich ausbreitet wie ein Ton, der ins Unendliche schwingt…
  7. I Pipistrelli (S. Haanen): Die Fledermäuse – Italien, 40 Grad im Schatten, wir haben uns verlaufen. Wir wissen aber, dass hinter dem nächsten Berg irgendwo unser Auto steht. Durch den Berg führt zum Glück ein stillgelegter Eisenbahntunnel.

    Als wir mittendrin sind, das letzte Licht hinter uns verschwindet und vor uns in der Ferne ein kleiner Lichtpunkt auftaucht, flattern auf einmal hunderte von Fledermäusen um uns herum.

    In diesem Stück könnt ihr das ein bisschen mitgenießen.
  8. Até o fim do mundo (S. Haanen): Bis ans Ende der Welt – denkt euch was Schönes aus, etwas mit Liebe oder so…
  9. Molens (S. Haanen): Sommer in den 70er Jahren. Wir lungern unter einer portugiesischen Windmühle, ihre fest verspannten Drähte singen im Wind. Wir hören Gedichte, singen Lieder und reden über Gott, die Welt und die Revolution. Unsere Zukunft ist noch keine Vergangenheit.
  10. 1957 (S. Haanen): Im Jahr 1957 gab es ein paar wichtige Ereignisse: z.B. wurde die Gleichberechtigung von Mann und Frau (in der BRD) gesetzlich festgelegt, die Sowjetunion schickte den ersten Sputnik ins All, und die West-Side-Story wurde uraufgeführt.

    Das wisst ihr vielleicht alles schon, aber was ihr sicher nicht wisst, ist, dass in Portugal die Männer mit Badehose an den Strand gehen durften, statt im Badeanzug. Und Corry Brokken aus Holland hat den Eurovision Song Contest gewonnen.

    Für mich war ganz wichtig, dass es das Jahr war, in dem ich geboren wurde.
  11. Die andere Hälfte des Gleichgewichts (trad., arr. S. Haanen): Das Eine spiegelt sich im Anderen, das Andere findet sich im Einen, das Eine sehnt sich nach dem Anderen, das Andere blüht auf in dem Einen, das Eine und das Andere sind zwei in einem… aber anders!

    Siehe auch „The other half of the balance“.
  12. Um Fadinho (S. Haanen): Sehnsucht nach Lissabon, verpackt in eine Melodie über saudade, pastéis de bacalhau und casas de fado in Alfama morgens um halb fünf.
  13. Sarabande (S. Haanen): Ich war auf der Suche nach einer Sarabande von Händel, einer ziemlich unbekannten – die ist sogar so unbekannt, dass ich davon die Noten nicht gefunden habe. Darum musste ich selber eine schreiben.

    Als die Sarabande gerade aufkam, galt sie als erotischer Tanz und war nicht so gern gesehen. Das ist öfter mal passiert mit neuen Musikformen wie z.B. dem Tango, dem Lambada oder „Je t’aime moi non plus“. Alles was neu ist, ist oft erst mal schlecht, aber dann gut, wie z.B. das Akkordeon.
  14. Promenade (S. Haanen): Und zum Schluss ein bisschen Zirkusluft, ein bisschen Karussell, Zuckerwatte und rumalbern.