André Thierry Daniel Andersson Janire Egaña Zelaia Servais Haanen Maurizio Minardi Vanesa Muela Christoph Pfändler

Akkordeonale 2016: Program

Andre Thierry (USA) — Treibender Blues mit kreolischen Wurzeln

Akkordeonale 2016: Andre Thierry (Foto: Dorothy Brown)

Andre Thierry gilt mit seinen 30 Jahren jetzt schon als legendäres Talent, das bereits als kleines Kind andere Musiker und Musikliebhaber in seinen Bann geschlagen hat.

Er kommt aus Richmond, Kalifornien und stammt aus einer französisch-kreolischen Familie mit großer Affinität zu Zydeco-Musik.

Andre ist ein Virtuose auf diversen Akkordeontypen, er spielt Cajun-Akkordeon (eine einreihige diatonische Ziehharmonika), zwei- und dreireihige Ziehharmonikas und chromatisches Pianoakkordeon.

Von traditionellem kreolischen Walzer bis zu seiner Spezialität, dem hart treibende Blues, versteht er es, den traditionellen Zydeco mit Jazz-Rock und Hip Hop zu schmücken.

Daniel Andersson (Schweden) — Viking goes Vivaldi

Akkordeonale 2016: Daniel Andersson (Foto: Dinara Salavatova)

Der junge Schwede Daniel Andersson spielt seit seinem neunten Lebensjahr Akkordeon und studierte in Sankt Petersburg und Paris.

Wie das im klassischen Bereich des Akkordeons so üblich ist nahm er an diversen Wettbewerben teil. Er gewann verschiedene Internationale Preise, war u.a. bereits 2005 Akkordeonist des Jahres in Schweden und entschied zweimal den Schwedischen Wettbewerb für Akkordeon für sich.

Als Weltenbummler gibt Daniel Konzerte in Europa, den USA und Afrika.

Er konzertiert als Solist, ist aber auch in verschiedensten Ensembles unterwegs mit einem gemischten Programm aus klassischer Musik, Folk, Tango und anderen Stilen.

Auch bei der Königlichen Schwedischen Familie ist er mit seiner Musik ein gern gesehener Gast!

Janire Egaña Zelaia (Baskenland) — Sonne aus dem wilden Baskenland

Akkordeonale 2016: Janire Egaña Zelaia (Foto: Archiv Servais Haanen)

Der Baskin Janire Egaña Zelaia wurde das Akkordeon von ihrer Familie bereits in die Wiege gelegt, sodass es für sie selbstverständlich war, schon als Kind öffentlich aufzutreten.

Sie spielt chromatisches Pianoakkordeon und das diatonische baskische Trikitixa- Akkordeon.

Mit ihrer Band „ Dangiliske“ und befreundeten Musikern war sie in weiten Teilen Europas und in Südamerika unterwegs. Janire setzt sich als stolze Baskin sehr für ihre Kultur ein, liebt aber auch die Auseinandersetzung mit anderen musikalischen Einflüssen und Stilen.

Mit ihrer strahlenden Bühnenpräsenz hat sie schon bei der ersten Akkordeonale 2009 das Publikum verzaubert.

Maurizio Minardi (Italien) — Fellini auf Akkordeon

Akkordeonale 2016: Maurizio Minardi (Foto: Stefano Candito)

Der Italienische Komponist, Akkordeonist und Pianist Maurizio Minardi kombiniert und verwebt musikalische Einflüsse von minimalistischer Klassik, Jazz und Folk mit Tango und Rumba und kreiert so einen intimen expressiven Klang.

Sein hoch gelobtes Album „The Cook, the Clown, the Monk and the Accordionist“ ist eine Parodie auf den Titel des Films „Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber“ von Peter Greenaway. Es hat die Qualitäten eines Soundtracks und steht in der Tradition von Komponisten wie Nino Rota, Yann Thiersen und Ennio Morricone.

Neben eigenen Projekten spielte Maurizio u.a. mit Carmen Souza, Paolo Fresu, Enrico Rava und der Royal Shakespeare Company. Er lebt z.Z. in London.

Servais Haanen (D/NL) — Der Meister feiner Klänge

Akkordeonale 2016: Servais Haanen (Foto: Rolf Weingarten)

Als musikalischer Querdenker ist Servais Haanen Drahtzieher und Organisator der Akkordeonale. Er komponiert und arrangiert die Ensemble-Stücke des Festivals und führt durchs Programm. Seine mit knochentrockenem Humor gespickten Moderationen haben bereits Kultstatus.

Schon lange arbeitet Servais daran, die Grenzen der Ziehharmonika zu sprengen und Elemente aus neuer Musik, Minimalstrukturen und anderen ausgefallenen Klängen zu integrieren. Dank einer vielfältigen Bandarbeit (u.a. Appellation Contrôlée, Quatro Ventos, KlangWeltenFestival) und Komponistentätigkeit für Musiktheater-Produktion und Dokumentarfilm bringt Servais unterschiedlichstes Musikmaterial ins Spiel.

Neben seiner Dozententätigkeit für Akkordeon ist die Ensemblearbeit mit außergewöhnlicher bis unmöglicher Besetzung eine seiner liebsten Beschäftigungen.

„Es macht mir einen riesen Spaß, mir jedes Jahr ein neues Programm mit Musikern aus den unterschiedlichsten Ländern auszudenken, mit so einer Bande unterwegs zu sein und ein tolles Konzert auf die Beine zu stellen!“

Begleitmusiker

Akkordeonale 2016: Vanesa Muela (Foto: Alfonso Dominguez Lavin)
Vanesa Muela (Spanien, Perkussion und Gesang

Vanesa Muela ist spanische traditionelle Sängerin und Perkussionistin.

Als Sechsjährige gab sie ihr erstes Konzert, mittlerweile sind es über 3500 in Spanien, Frankreich, Portugal, Italien, Griechenland und Deutschland. Vanesas musikalische Darbietungen basieren auf jahrelangen Feldstudien über die Bewohner ländlicher spanischer Regionen und haben ihr u.a. als erste Frau in Spanien die nationale ethnologische Auszeichnung „Cultura Viva“ eingetragen.

Ihre Instrumente sind traditionell, vielfältig und manche auch praktisch: z.B. Muscheln, Löffel, Bratpfanne, Mörser, Zambomba (Reibetrommel), Pandereta (Schellentrommel) und Adufe (quadratische Rahmentrommel).

Akkordeonale 2016: Christoph Pfändler (Foto: Tabea Hüberli)
Christoph Pfändler (Schweiz, Hackbrett)

Der junge Schweizer Christoph Pfändler lernte Hackbrett aus Lust auf ein aussergewöhnliches Instrument.

Er ist nicht mit Volksmusik aufgewachsen und hatte daran zunächst auch kein Interesse - viel mehr sprach ihn der harte Sound von Bands wie Metallica, Motörhead und AC/DC an. Das änderte sich erst während seines Musikstudiums, als er die neue Schweizer Volksmusik für sich entdeckte. Mit seiner „Metal Kapelle“ vermischt er Elemente aus Rock, Metal, Pop, Jazz, Klassik und Volksmusik zu einem völlig neuen Sound, der mal rau, mal zart, immer aber melodiös daherkommt.

Chris ist zum zweiten Mal bei der Akkordeonale dabei.