Akkordeonale 2018

Welches Instrument setzt mehr Glückshormone frei als Schokolade?
Das Akkordeon!
Dieser Multikulti -Tausendsassa setzt sich über Landes- und Kontinentalgrenzen hinweg, bereichert sich an kultureller Vielfalt und hat sich in sämtlichen musikalischen Stilrichtungen gemütlich eingerichtet- ob als Solist oder tragbares Orchester.
Bei so viel Reichtum und Lebendigkeit ist es auch noch das Instrument, über das es die meisten Vorurteile gibt – viel Feind, viel Ehr’!
Grund genug auf der Akkordeonale diese eigenwillige kleine Wunderkiste zu feiern!
Zum zehnten Mal lädt der Drahtzieher des Festivals, Servais Haanen, zu einer reichhaltigen Portion Kultur à la Welt:
Meisterhafter Rembetiko und Balkan-Jazz treffen auf leidenschaftlichen brasilianischen Forró, ägyptischer Indie-Folk mit Tiefgang begegnet Bandoneon-Magie aus Buenos Aires, angerichtet an niederländischer Klangästhetik und garniert mit jazzigem Kontrabass aus Italien, Gitarre sowie kristallklarer portugiesischer Fado-Gitarre.
Als Sahnehäubchen eine kabarettreife Moderation.
Herzstück der Akkordeonale ist die Begegnung und Interaktion zwischen den Musizierenden im pulsierenden Wechsel von Soli und Ensemblestücken.
So verschieden die kulturellen Hintergründe und Persönlichkeiten, so unterschiedlich sind auch die Herangehensweisen und Stile der Musikerinnen und Musiker: die eine ist hoch studiert mit klassischer Ausbildung, der andere hat sein Instrument von frühester Kindheit an ganz selbstverständlich erlernt. Mit der gemeinsamen Sprache Musik schaffen sie eine Verständigung, die sich nicht um Grenzen und Trennendes schert, dafür einen lebendigen Austausch kreiert. Mit Improvisationstalent, Spontaneität und Spaß am gemeinsamen Konzert verbinden sich die vielfältigen Klangmöglichkeiten zu etwas Neuem, bis jetzt noch nicht Gehörten.
Ein Fest der Klänge! Virtuos und temperamentvoll! Adrenalin und Seelenbalsam!
Ein Ereignis der besonderen Art!
Sehen — Hören — Genießen
10 Jahre Akkordeonale!
An dieser Stelle möchten wir uns bei euch allen bedanken, die ihr dieses Festival zum Blühen gebracht habt:
- unseren wunderbaren Musikern und Musikerinnen
- all unseren Veranstaltern, die an dieses Projekt glauben
- unserem großartigen Publikum – ohne euch gäbe es uns nicht
- unseren Tontechnikern, die den Klang ins rechte Licht setzen und uns im Band-Bus quer durch die Republik kutschieren
- unseren Sponsoren – alles hilft
- und Music Contact, unserer Konzertagentur
Mitwirkende:
- Dimos Vougioukas (Griechenland)
- Akkordeon vom Olymp
- João Pedro Teixeira (Brasilien)
- Feuriger Forró do Brasil
- Youssra El Hawary (Ägypten)
- Die Rose von Kairo
- Omar Massa (Argentinien)
- Magie auf Bandoneon
- Servais Haanen (Niederlande)
- Der Meister feiner Klänge
Begleitmusikerinnen:
- Veronica Perego (Spanien)
- Kontrabass
- Rafael Fraga (Portugal)
- Gitarre und Fado-Gitarre
Über das Akkordeon
Mehr oder weniger liebevoll tituliert als Quetschkommode, Schifferklavier, Schweineorgel, Blasebalg der Hölle oder asthmatischer Wurm, besitzt das Akkordeon mindestens ebensoviel Charme wie Namen. Und obwohl viele das Instrument lieben, es selbst spielen oder eins auf dem Dachboden stehen haben, wissen die wenigsten Leute von der wilden Karriere und dem weltweiten Einfluss dieser eigenwilligen Wunderkiste.
Wie kaum ein zweites Instrument hat sich das vergleichsweise junge Akkordeon (erfunden 1829) in einer atemberaubenden Geschwindigkeit über Landes- und Kontinentalgrenzen hinweg verbreitet. Massenweise exportiert in die Kolonien oder im Handgepäck eingeschleppt von Emigranten schuf es sich einen nicht mehr wegzudenkenden Platz in der Musik der ganzen Welt.
Eigentlich kann man nicht von dem Akkordeon sprechen, da das Instrument immer wieder umgebaut, verändert, verfeinert und an die lokalen Bedürfnisse angepasst wurde – daraus entstanden verschiedene Instrumententypen, die sich durch unterschiedliche Systeme, Grössen, Form, Tonumfang und Spieltechnik unterscheiden.